Europas Digitale Dekade: digitale Transformation
Die Digitale Dekade ist die zukunftsorientierte strategische Vision der Europäischen Kommission für die Entwicklung der digitalen Wirtschaft und die Transformation der europäischen Unternehmen bis 2030. Der Plan, der am 9. März 2021 von der Europäischen Kommission vorgestellt wurde, zielt darauf ab, eine erfolgreiche digitale Zukunft für alle zu fördern.
Die Digitale Dekade: digitale Kompetenzen für alle bis 2030
Die Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der Digitalen Dekade sind in vier Hauptbereiche gegliedert: digitale Kompetenzen, digitale Transformation von Unternehmen, sichere und nachhaltige digitale Infrastrukturen und Digitalisierung der öffentlichen Dienstleistungen.
Als strategische Initiative untermauert und ergänzt die Digitale Dekade eine Reihe laufender Maßnahmen der EU-Institutionen wie den Aktionsplan für digitale Bildung, das Programm „Digitales Europa“ und die Aufbau- und Resilienzfazilität. Sie alle zielen darauf ab, die Kompetenzen von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen anzuheben.
Der Weg zur Digitalen Dekade: das politische Programm
Das Politikprogramm für 2030 "Weg in die digitale Dekade" hat klare Ziele. Es soll digitale Grundprinzipien festlegen und länderübergreifende Projekte beschleunigen. Zudem soll ein Gesetzesentwurf entwickelt werden, der mithilfe eines Überwachungs- und Kooperationsprozesses mit den Mitgliedstaaten eine effektive Verwaltung und Fortschritte gewährleistet.
Die gesamte Bevölkerung der Europäischen Union soll mit grundlegenden digitalen Kompetenzen ausgestattet werden. Auf der Grundlage des Europäischen Aktionsplans („European Pillar of Social Rights Action Plan“) und des Aktionsplans für digitale Bildung („Digital Education Action Plan“) sieht der „Weg zur digitalen Dekade“ das Ziel vor, dass bis 2030 80% der 16- bis 74-Jährigen zumindest über grundlegende digitale Kompetenzen verfügen. Darüber hinaus sollte die digitale Aus- und Weiterbildung eine Erwerbsbevölkerung fördern, die in der Lage ist, spezifische digitale Kompetenzen zu erwerben, um qualifizierte Arbeitsplätze innezuhaben und gefragte Berufe auszuüben.
Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, den Mangel an Kompetenzen im Bereich der Cybersicherheit in der EU zu beheben.
Zusätzlich zu dem im Europäischen Aktionsplan festgelegten Ziel für digitale Grundkompetenzen strebt die EU an, 20 Millionen IKT-Fachkräfte in der EU zu beschäftigen. Dabei wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern angestrebt.
Weiterführende Informationen
Dieser Beitrag beruht auf einem Artikel von Galina Misheva, der auf der Europäischen Plattform für Digitale Skills und Jobs am 29. April 2021 erstveröffentlicht wurde.