EU-Kommission stellt „Virtual Worlds Toolbox“ vor: Digitale Räume sicher und bewusst erkunden

Mit der „Virtual Worlds Toolbox“ stellt die EU Kommission eine digitale Plattform vor, die Bürgerinnen und Bürgern beim sicheren und informierten Einstieg in virtuelle Welten unterstützt.

Orientierungshilfe für die digitale Zukunft

Die Europäische Kommission hat die sogenannte Virtual Worlds Toolbox vorgestellt – ein digitales Hilfsangebot, das Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen soll, sich sicher und informiert in virtuellen Welten zu bewegen. Diese Online-Ressource erklärt leicht verständlich, wie virtuelle Umgebungen funktionieren, und informiert über die Rechte der EU-Bürger in solchen digitalen Räumen.

Die Toolbox behandelt zentrale Themen wie digitales Arbeiten, Lernen und Spielen. Sie bietet zudem praktische Hinweise zu den Bereichen Sicherheit, Cyberschutz und dem Umgang mit Desinformation.

Die Toolbox entstand als direkte Reaktion auf die Empfehlungen der Europäischen Bürger:innen-Panels. Diese Panels wurden im Rahmen des Konsultationsprozesses zur Entwicklung der EU-Strategie für das Web 4.0 und virtuelle Welten einberufen. Dabei äußerten Bürgerinnen und Bürger ihre Erwartungen an Werte und Maßnahmen, die für eine sichere und faire digitale Zukunft in Europa notwendig sind.

Was bietet die Toolbox?

Die Virtual Worlds Toolbox liefert praktische Tipps, etwa was Nutzerinnen und Nutzer über virtuelle Welten wissen sollten, worauf sie sich vorbereiten müssen und wie sie sich selbst und andere schützen können. Das Angebot umfasst eine Sammlung kostenloser Online-Ressourcen, die auf unterschiedliche Nutzungsszenarien zugeschnitten sind – sei es für berufliche Zwecke, Bildung oder Freizeit.

Die Inhalte informieren unter anderem darüber:

  • welche Erfahrungen in virtuellen Welten typisch sind,
  • wie man seine Privatsphäre und sein Wohlbefinden schützt,
  • worauf zu achten ist, um respektvoll und sicher mit anderen zu interagieren.

Was genau sind virtuelle Welten?

Virtuelle Welten sind beständige, immersive digitale Umgebungen, die mithilfe moderner Technologien wie 3D-Grafik und Extended Reality (XR) geschaffen werden. Sie ermöglichen es, reale und digitale Welt in Echtzeit miteinander zu verbinden – etwa für Designprozesse, Simulationen, Zusammenarbeit, Lernen, soziale Interaktion, Transaktionen oder Unterhaltung.

Diese Welten können realitätsnah gestaltet sein – beispielsweise als digitale Konzertsäle, Städte oder Klassenzimmer – oder auch völlig fantastische Szenarien bieten, wie schwebende Inseln, Unterwasserstädte oder Raumstationen. Der Zugang erfolgt in der Regel über Computer, Smartphones oder Virtual-Reality-Brillen.

Da sich diese Technologien rasant weiterentwickeln, ist es entscheidend, dass Nutzerinnen und Nutzer gut vorbereitet sind, bevor sie in virtuelle Räume eintauchen.

Weiterführende Informationen

Dieser Beitrag beruht auf einem Artikel von Ginevra Santini, der auf der Europäischen Plattform für Digitale Skills und Jobs am 09. April 2025 erstveröffentlicht wurde.