Desinformation im Unterricht bekämpfen
Die Leitlinien für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte zur Bekämpfung von Desinformation und zur Förderung der digitalen Kompetenz bieten pädagogisches Fachwissen zur Förderung des kritischen Denkens in Schulen, um die Resilienz im digitalen Zeitalter zu erhöhen. Sie richtet sich an Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer sowie an Pädagoginnen und Pädagogen verschiedener Fächer mit unterschiedlichem Erfahrungs- und Wissensstand in diesem Bereich.
Folgende Fragestellungen werden erörtert:
- Wie können wir junge Menschen dazu ermutigen, Informationen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen und kritisch zu denken?
- Wie können die Lernenden die verschiedenen Dimensionen der Desinformation verstehen, zum Beispiel deren ethischen oder wirtschaftlichen Aspekte?
- Wie können Deep Fakes erkannt werden?
Mehr Informationen bieten das Factsheet und die Infografik bzw. der vollständige Bericht.
Die Leitlinien und der zugehörige Begleitbericht sind Teil des Aktionsplans für digitale Bildung. Sie zielen darauf ab, die digitale Kompetenz zu verbessern, und bieten nützliche Informationen über Desinformation. Sie bieten eine Anleitung für den angemessenen Einsatz digitaler Technologien und für die Bewertung der digitalen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern.
Hintergrund
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) berichtete, dass nur etwas mehr als die Hälfte der 15-Jährigen in der Europäischen Union gelernt hat, wie sie falsche oder unsachliche Informationen erkennen können.
Laut Daten aus dem Eurobarometer glauben 80% der europäischen Bürgerinnen und Bürger, dass Fake News in ihrem Land ein Problem darstellen, und ein Drittel der Schülerinnen und Schüler der achten Schulstufe gelten als nicht ausreichend digital kompetent.
Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Kommission am 11. Oktober Leitlinien für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte zur Bekämpfung von Desinformation und zur Förderung der digitalen Kompetenz veröffentlicht.
Dieser Beitrag beruht auf einem Artikel von Federica Tondo, der auf der Europäischen Plattform für Digitale Skills und Jobs am 26. Oktober 2022 erstveröffentlicht wurde.